Markus Baersch

Analytics · Beratung · Lösungen

09.12.2008

Das Thema "Keyword-Recherche" dreht sich normalerweise eher darum, passende und vielversprechende Suchbegriffe für eigene Webseiten zu finden, zumindest wenn es um SEO geht. Oft wird dabei neben anderen Werkzeugen das Keyword-Tool von Google eingesetzt, welches "eigentlich" einen ganz anderen Sinn hat und der Findung von treffenden Begriffen für eigene AdWords-Kampagnen dienen soll. Speziell für diesen Zweck - also Keywords zu finden, die zum eigenen Angebot passen und ein entsprechendes Potential für die Anzeigenschaltung bergen - steht AdWords-Nutzern im englischsprachigen Raum nun bereits ein weiteres Werkzeug zur Seite, welches sicher auch bald für die hiesigen Konten benutzt werden kann: Das Search Based Keyword Tool.

Praktischerweise ist es aber nicht an die Verwendung eines AdWords-Kontos gebunden, sondern kann auch mit einem "normalen" Google-Konto verwendet werden. Unter der Adresse http://www.google.com/sktool konnte (heute nur noch in einem aktiven Ads Konto möglich) daher jeder schon mal einen Blick reinwerfen und sehen, welche Seiten Google als passend zu welchen Begriffen einstuft - mehr oder weniger also eine Erfolgskontrolle der eigenen Bemühungen und eine Übersicht über das Potential, das in einzelnen Begriffen steckt, denn auch das monatliche Suchvolumen wird je Begriff / Phrase angezeigt (nebst Wettbewerbsdichte und Gebotsvorschlag; bezogen auf AdWords).

In Verbindung mit einem AdWords-Account werden hierüber wohl später nur noch Begriffe gezeigt, die nicht bereits beworben werden, so dass man das "ungenutzte Potential" an weiteren Begriffen für weitere Kampagnen einfach aufdecken kann. Die Intention (seitens Google) dahinter liegt also auf der Hand, dennoch finde ich auch diese Art der Keywordrecherche nicht unpraktisch; zumindest als Ergänzung.


28.11.2008

Bald ist es möglicherweise auch bei uns soweit, dass sich alle Inhaber eines Google-Accounts die eigenen Suchergebnisse selbst sortieren können. Und auch nach Bewertungen zu den gefundenen Seiten muss man vielleicht künftig nicht mehr an anderer Stelle suchen, sondern findet bei Google gleich alles, was man sich nur wünscht. Google SearchWiki heißt das Zauberwort, welches bald auch uns beschert wird(?)

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27.10.2008

Betreiber von Escort- / Begleitservice - Agenturen haben es seit einer guten Woche wirklich schwer, wenn es um die Bewerbung des eigenen Angebots geht... jedenfalls bei Google. Die Bewerbung mehr oder weniger aller vielversprechenden Keywords rund um das Thema "Escort" ist durch eine Änderung in den Richtlinien bei Google AdWords nicht mehr möglich. Entsprechende AdWords-Konten, die bisher dazu geeignet waren, Besucher bei entsprechenden Suchanfragen auf das eigene Webangebot zu lenken, liegen nun dauerhaft brach; ein Umschwenken seitens Google ist eher unwahrscheinlich.

Die Aktion hat zahlreiche Pressemitteilungen und Blogbeiträge zur Folge gehabt und die moralische Ausrichtung von Google werden genau so diskutiert wie Willkür und Monopolstellung von Google - mal wieder. Im Umfeld einer dieser Pressemitteiliungen habe ich dann aber eine so ungaublich gut passende Anzeigenschaltung aus Google´s hauseigenem AdSense-Programm auf einem Presseportal gesehen, dass ein Printscreen einfach unvermeidlich war.

Google mag kein Escort

Wer "kein Escort" im Anzeigentext verwenden kann, wird dies sicherlich auch noch ohne das "kein" hinbekommen. Ein kleiner Trost scheint es also zu sein, dass zumindest jetzt noch (da das Thema einigermaßen populär ist)  eine gewisse Aufmerksamkeit über eine Fortführung der Kampagnen im Conten-Bereich zu erreichen ist... aber auch damit ist sicher bald Schluss. Bin gespannt, wer als nächster auf Google´s Abschussliste für "moralisch bedenkliche" Angebote landet.


15.10.2008

Ob man nun auf Comics zur Einführung eines Browsers steht oder nicht: Ganz so flapsig, wie die Entstehungsgeschichte von Google Chrome erzählt wird, wurde der Browser dann wohl doch nicht zusammengeschustert und es sind in googletypischer Weise auch gleich wieder einige Ansatzpunkte zu Kritik vorhanden, die vor allem in die Richtung des Datenschutzes gehen. An der Diskussion will ich mich eigentlich auch gar nicht erst beteiligen und habe für mich selbst festgelegt, welche Seiten ich mit Chrome besuche... oder besser: welche nicht. Weiterlesen... »


02.10.2008

Still und heimlich hat sich eine Funktion für Bewertungen in die Anzeige von Brancheneinträgen bei Google Maps eingeschlichen.

Google Bewertungen

Die Funktion ist bisher noch recht wenig beachtet, aber für einige Orte sind bereits mehrere Beurteilungen vorhanden, die dem potentiellen Besucher von Duisburger Zoo, Phantasialand & Co. bei der Entscheidungsfindung helfen sollen. Die Erfassung eines Eintrags ist denkbar simpel, besitzt als einzige Hürde eine Anmeldung mit einem Google Account und führt zu sofortiger Freischaltung. Es besteht also eigentlich kein Grund für einen regelmäßigen Nutzer von Google Maps, keine Beurteilungen abzugeben.

Derzeit stammen die meisten Einträge - je nach Art des Brancheneintrags - allerdings (noch) von unterschiedlichen "externen" Quellen, die ihrerseits die Beurteilungen von Restaurants, Dienstleistern, beliebten Reisezielen etc. als eigene Kernfunktion für den Anwender betrachten. Und ebenfalls derzeit werden diese Quellen mit den eigenen Portalen wie Qype, Cityguide etc. wohl noch mehr Aufmerksamkeit für die Bewertungen erregen. Sollte sich hier aber mittelfristig still und heimlich ein weiteres Geschäftsfeld in ein Google-Quasi-Monopol verwandeln und Google Maps tatsächlich zur Anlaufstelle Nummer Eins für lokale Suche und Bewertung werden, wird das sicher niemanden überraschen; zur Not wird der jeweilige Toplieferant je Region halt eingekauft. Wenn also derzeit einige Bräute geschmückt werden sollten - nicht wundern 😉 Mit der weitaus fokussierteren Darstellung von lokalen Suchergebnissen und den besser funktionierenden Anreizsystemen zur Eintragung neuer Bewertungen stehen die Etablierten und Web 2.0 - Newcomer in diesem Bereich zwar heute noch objektiv betrachtet besser da als Google Maps, aber das muss ja nicht immer so bleiben...


03.09.2008

Wer einen Adserver nicht als gehostete Lösung einsetzen will, bei der zumeist auch ein gewisser Anteil an Werbung des Betreibers eigeblendet wird, hat nur wenige Varianten zur Auswahl, wenn er kein Geld für einen "fremdwerbefreien" Dienst ausgeben will. Die Installation eigener AdServer ist zwar auch eine Option - aber wer will sich schon mit der Konfiguration selbst herumschlagen, wenn es nur um ein paar AdSense-Anzeigeplätze geht? Speziell im Zusammenhang mit Google AdSense ist auch nicht jede verfügbare Lösung einfach implementierbar - oder braucht die eine oder andere Anpassung an Codes, die immer die Gefahr beinhalten, dass man (freilich immer aus Versehen und unwissentlich ;)) gegen die Richtlinien des einen oder anderen Werbepartners verstößt.

Kein Wunder also, dass es nun auch bei Google mit dem "Ad Manager" einen eigenen Adserver gibt, der sich vor allem an Betreiber kleinerer Sites mit vergleichweise überschaubaren Anforderungen richtet. Eigentlich logisch: Zu Login wird ein Adsense-Konto vorausgesetzt. Die Einrichtung anschließende ist erfreulich simpel und wird auch von kleinen "Schulungen" begleitet, die von der Definition der Anzeigenflächen bis zur Bestückung mit Anzeigen und der Bestimmung des Inventars alle wesentlichen Punkte vermittelt. Für AdSense-Publisher wird der Ad Manager sicher schnell zum AdServer erster Wahl. Auch wer "nur" ohne viel manuelle Arbeit herausfinden will, welche Anzeigen an welcher Stelle am besten funktioneren, sollte ich den Google Ad Manager mal ansehen.


25.04.2008

Yahoo und Google verfolgen beide neben vielen anderen Projekten derzeit ein recht ähnliches Ziel, nämlich die Liste der Suchtreffer durch Daten von Drittanbietern anzureichern. Dabei gibt es bei beiden Suchmaschinen durchaus Unterschiede; z. B. bei der Aufmerksamkeit, die die (nicht der Öffentlichkeit zugänglichen) Projekte erregen, der Dauer... und möglicherweise auch den potentiellen Auswirkungen.
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01.04.2008

Um Marktführer zu bleiben, darf man sich nicht auf seinen Erfolgen ausruhen... nicht mal, wenn man Google heißt. Neue Suchfunktionen und Methoden, um das unerschöpfliche Angebot des Webs "erfahrbar" zu machen, entstehen jeden Tag und überall. Social Search, lokale Suche, Expertenempfehlungen, Massenbewertung von Suchergebnissen und eher unbekannte Spezialsuchmaschinen haben ihre Daseinsberechtigung und werden, wenngleich nicht so häufig wie Google - zur Suche nach Informationen genutzt. Auch - teilweise nur subtile - Veränderungen in der Bedienung einer Suchmaschine, der Navigation innerhalb der Suchtreffer oder der Darstellung von Beziehungen zu weiteren Informationen oder anderen Medientypen entscheidet für den einzelnen Benutzer oft darüber, wo er gern sucht... oder neben Google sonst noch sucht.
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12.09.2007

Nicht mal mit Schreibfehlern hat man seine Ruhe in den Suchergebnissen 😉

Da machte mich ein Kollege heute voller Häme darauf aufmerksam, dass ausgerechnet mir, dem "Rechtschreibulator" himself, grobe, und mehrfache Schreibfehler unterlaufen sind, die jeder im Web nachlesen kann. Dank Copy & Paste stand sowohl auf der Downloadseite als auch hier im Blog gleich mehrfach "Eselsmüzte" statt "Eselsmütze". Klar, dass mir das auch gleich eine Ehrenrunde mit eben dieser Kopfbedeckung durch die Büros eingebracht hat. Grummel!

Google hatte dies jedenfalls umgehend zum Anlass genommen, mich zur Ultima ratio in Sachen "Eselsmüzte" zu erklären und spenderte mir freundlicherweise eine eigene Seite in den Suchergebnissen, die ich mir (das ist noch lange nicht bei jedem Schreibfehler so!) mit niemandem teilen mußte... fast jedenfalls.

eselsmuetze bei google

Was war denn das? Zusätzlich zum erwarteten "Meinten Sie: eselsmütze" finde ich da doch tatsächlich eine Werbeeinblendung auf ausgerechnet dieses Keyword? Was müssen das für Keywordlisten sein, die da beworben werden? Meinetwegen - solange jemand bereit ist, für solche Begriffe bei AdWords zu zahlen, warum nicht?

Ich bin jedenfalls gespannt, wie lange es dauert, bis die Korrekturen der Fehler auch bei Google angekommen sind und nur noch dieser neue Eintrag hier die einzigen indizierten Nennungen der flaschen Variante beinhaltet. Wenn es dieser Artikel hingegen nicht schaffen sollte, gibt es galt wieder einen Begriff mehr, der keine Treffer liefert. Davon gibt es ja ohnehin schon wenig genug... Und die Anzeige würde dann auch wieder ganz allein sein; ungestört von falsch geschriebenen, aber gut platzierten Seiten. Merke: SEO ohne Syntax ist Suboptimal. Bringt aber manchmal recht lustige Ergebnisse...


03.09.2007

Haben Sie in den letzten Monaten auch die eine oder andere Mail erhalten, die offenkundig von Google stammte und die eine Verbannung Ihrer Site aus dem Index zum Thema hatte? Vielleicht haben Sie auch erst mal einen ordentlichen Schreck bekommen und erst nach Einnahme der Herzptropfen den Absender als toten GMAIL-Account entlarvt oder auf anderem Weg davon erfahren, dass mal wieder eine Spam-Welle mit gefälschten "Abstraf-Mails" von Google über das Internet schwappt und ein paar Spritzer davon auch in Ihrem Postfach niedergegangen sind.
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02.04.2007

Nachtrag 08/2007:Das in diesem Eintrag beschriebene Phänomen wurde zwischenzeitlich von Google "behoben". Lustig ist es aber immer noch 😉

Dass auch durchaus ernstzunehmende Software in der Lage ist, ab und zu seine komödiantischen Seiten zu zeigen, beweist Google bzw. beweisen die Entwickler von Google Maps.

Wer dort eine Suche nach einer Route durchführt, die nicht ausschließlich auf regulären Verkehrswegen für KFZ zu bewältigen ist, kommt vielleicht schon mal in’s grübeln, wenn er mit Vorschlägen konfrontiert wird wie bei der Fahrt von Köln nach New York.

In Schritt 33 der Route steht „Schwimmen Sie durch den Atlantik“ mit einer recht sportlichen Längenangabe. Wer mag, kann ja mit dem Rad bis Schritt 33 fahren, dann ein Stück schwimmen und den Rest locker zu Fuß erledigen, wenn er ein echter Eisenkerl ist 😉

Schön, dass man sich noch die Zeit für solchen Humor nehmen kann, wenn man bei einem Unternehmen wie Google arbeitet, dass vor lauter Expansion eigentlich kaum noch Zeit zum Lachen – außer beim Geldzählen - haben sollte. Und man kann diese humoristische „Unzulänglichkeit“ von Google Maps ja auch gut verkraften, wenn man den Festlandnutzen des Kartenmaterials und der Routenberechnung berücksichtigt, die ganz in google-manier daherkommt und sich im Web breit macht wie weiland „I love you“.

Derweil finde ich es beruhigend, dass es mir bei Map24 nicht auf Anhieb gelungen ist, eine solche Route zu berechnen, nicht mal im Scherz :-).


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