Markus Baersch

Analytics · Beratung · Lösungen


MB-SyncJobs - Hilfe zur Programmbedienung:
Definition der Aufgaben ("Jobs")

Klicken Sie z. B. auf die Schaltfläche "Neuer Job..." (die Titel werden angezeigt, wenn Sie einen Moment mit der Maus über einer Schaltfläche verweilen), um eine Aufgabe anzulegen.

Aufgabe definieren   

Im Definitionsfenster geben Sie den Jobtyp und die einzelnen Parameter für die Aufgabe an. Welche Zusatzangaben benötigt werden, hängt vom jeweiligen Jobtyp ab. Folgende Aufgaben kann das Programm für Sie erledigen:


Die Verwendung und die Parameter der einzelnen Jobs wird in den folgenden Abschnitten auf dieser Seite erklärt.

Wenn Sie alle Angaben zu einem Eintrag gemacht haben, kann dieser mit "OK" gespeichert werden und erscheint dann in der Liste der Jobs. Wahlweise kann ein einzelner Job auch nach dem Öffnen über die Schaltfläche unten links gestartet werden.

Einträge in der Liste verschieben

Die Position einzelner Einträge können Sie auch per Drag & Drop in der Liste verändern, indem Sie in der ersten Spalte mit der Nummerierung mit der Maus "anfassen", die Zeile dann an die gewünschte Position der Liste bewegen und dort "loslassen".

Die verschiedenen Jobtypen

Komplettkopie Quelle -> Ziel

Bei der Komplettkopie werden alle Dateien des angegebenen Quellverzeichnisses in das Zielverzeichnis kopiert, wenn diese in den angegebenen Dateifilter fallen. Wahlweise können dabei per Option auch Dateien in allen Unterverzeichnissen mit berücksichtigt werden.

Sollte der angegebene Zielordner - oder der benötigte Unterordner dort - nicht existieren, wird dieser automatisch beim Kopiervorgang angelegt.

Komplettkopie definieren   

  • Achtung: Wenn Sie keinen Dateifilter angeben, werden nicht alle, sondern keine Dateien kopiert! Beim Filter können keine Kombinationen verwendet werden; also sind Eingaben wie z. B. "*.doc; *.pas" hier nicht erlaubt! Gültige Eingaben sind einfache Dateimasken wie *.pas oder Beispiel??.* etc. Ebenso kann natürlich ein einzelner Dateiname als Filter angegeben werden ("datei.txt")

Aktualisierung

Bei der Aktualisierung werden die gleichen Parameter wie bei der Komplettkopie benötigt. Der Unterschied bei dieser Funktion liegt darin, dass nur neu hinzugekommene oder inzwischen (lt. Dateidatum) geänderte Dateien beim Kopiervorgang berücksichtigt werden.

Sollte im Zielordner also noch keine Datei vorhanden sein, passiert folgerichtig auch genau das Gleiche wie bei der Komplettkopie. Bei regelmäßigem Einsatz zum Abgleich verschiedener Ordner, Laufwerke oder Rechner miteinander spart diese Variante aber natürlich jede Menge Zeit, da nicht bereits vorhandene und zwischenzeitlich auch nicht geänderte Dateien nochmals unnötig kopiert werden.


Synchronisation

Wenn in beiden Verzeichnissen Änderungen an den Daten vorgenommen werden, kann die Synchronisation eingesetzt werden. Die Optionen sind ebenso wie bei der Komplettkopie bzw. der Aktualisierung.

Die Funktionsweise entspricht der Aktualisierung, nur dass diesmal in beide Richtungen nach neuen oder geänderten Dateien gesucht wird, die dann in den jeweils anderen Ordner übernommen werden. Das ist natürlich nicht für alle Anwendungsfälle sinnvoll und sorgt auch nicht auf zauberhafte Weise dafür, dass Änderungen, die an der gleichen Datei auf zwei Systemen durchgeführt wurden, zusammengeführt werden. Es gilt die Devise: Der letzte gewinnt. Sollten also seit dem letzten Aufruf dieser Funktion in Quell- und Zielordner des Vorgangs an der Datei xyz.txt Änderungen durchgeführt worden sein, wird nach Abschluss des Vorgangs in beiden Verzeichnissen die neuere der beiden Fassungen zu finden sein, die andere Fassung ist somit verloren. Denken Sie daran, wenn Sie den Einsatz dieses Tools planen.


Dateien löschen

Auch das Löschen von bestimmten Dateien oder Dateitypen (je nach Filter) in einzelnen Verzeichnissen mit oder ohne Einschluss der Unterverzeichnisse ist über einen Job möglich.

Löschung definieren   

In diesem Fall wird als erster Parameter ein Startverzeichnis angegeben; darunter wie bei den vorher beschriebenen Jobtypen der Dateifilter. Wird dieser Job gestartet, werden alle Dateien im Verzeichnis und ggf. den Unterverzeichnissen gesucht, die zum angegebenen Filter passen, und anschließend gelöscht.


Blockanfang

Ein Block dient dazu, mehrere Jobs (bei Bedarf natürlich auch nur einen) der Liste zu einer Einheit zusammenzufassen und nur dann auszuführen, wenn Sie dies per Abfrage bestätigen. Auf diese Weise können Sie z. B. eine "Riesenjobliste" mit allen regelmäßig wiederkehrenden Aufgaben aus einem Bereich anlegen und nur die relevanten Blöcke ausführen.

Zu abstrakt? OK, ein Beispiel: Ich habe einen Job, der mir die Sicherung der Quellcodes aller Delphi-Projekte auf einem transportablen Laufwerk ermöglicht. Weil die Projektverzeichnisse teilweise mit recht vielen, wenn auch kleinen, Dateien gefüllt sind und auch deren Anzahl nicht unerheblich ist, habe ich für bestimmte Projekte einzelne Blöcke, über die ich bei der Sicherung entscheiden kann, ob eine Sicherung - und damit die Suche nach neuen oder geänderten Dateien - dieser Projekte überhaupt notwendig ist.

Blockanfang definieren   

Beim Jobtyp "Blockanfang" definieren Sie zunächst einen "Blocknamen" als Bezeichner des Blocks. Dieser wird benötigt, um das zugehörige Blockende (siehe unten) mit einer korrespondierenden Kennzeichnung versehen zu können.

Als weiterer Parameter wird der Text eingegeben, der in der Abfrage erscheinen soll. Führen Sie eine Jobliste aus und wird die Stelle erreicht, an der ein Blockanfang definiert wird, erscheint zunächst eine Abfrage.

Blockanfang Beispiel   

Nur dann, wenn Sie mit "Ja" antworten, werden die folgenden Anweisungen bis zum Blockende ausgeführt; sonst wird auf die Anweisung nach dem Blockende verzweigt und dort mit der Ausführung der Aufgaben fortgefahren.


Blockende

Das korrespondierende Blockende zu einem Blockanfang benötigt nur die Angabe der entsprechenden Blockkennung (der Blockname).

Blockende definieren   

Geben Sie die Bezeichnung genau so ein, wie Sie es beim Blockanfang definiert haben und achten Sie bei umfangreicheren Joblisten darauf, dass die Bezeichnungen immer eindeutig sind. Sie können auch mehrere Blöcke ineinander Verschachteln, solange Sie darauf achten, dass ein innerer Block vor dem äußeren Block geschlossen wird.

Die folgende Abbildung zeigt einen Block BL2, der nur ausgeführt werden kann, wenn zuvor auch BL1 ausgeführt wurde. Wird BL1 nicht ausgeführt, besteht die ganze Liste nur aus den aktiven Aufgaben 11 und 12.

Verwendung Blöcke Beispiel   


Netzwerkverbindung herstellen

Wenn Das Programm eingesetzt wird, um Daten auf einem Fileserver zu sichern, so können Sie entweder auf bereits bestehende Netzwerkfreigaben vertrauen oder zunächst eine Verbindung mit einem beliebigen freien Laufwerksbuchstaben vornehmen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass nicht durch veränderte Mappings die Daten plötzlich gar nicht mehr da landen, wo Sie sie hinkopieren wollen.

Netzwerkverbindung defniieren   

Zur Herstellung einer Laufwerksverbindung tragen Sie den gewünschten Laufwerksbuchstaben, gefolgt von einem Doppelpunkt als ersten Parameter ein. Unter "Netzwerkpfad" wird die Adresse der Netzwerkfreigabe im Format \\SERVER\FREIGABENAME eingetragen, also z. B. \\HOMESERVER\BACKUPS o. Ä.


Netzwerkverbindung trennen

Zum Trennen einer auf diese Weise hergestellten Verbindung wird einfach der entsprechende Jobtyp verwendet und der Laufwerksbuchstabe wie bei der Verbindung verwendet angegeben.

Netzwerkverbindung trennen   

Zwischen diesen beiden Aufgaben zum Herstellen und Trennen einer Verbindung können Sie nun den Laufwerksbuchstaben sicher verwenden, um auf die gewünschten Freigaben zuzugreifen.


Pause / Meldung

Da ggf. nicht alle Aufgaben über dieses Programm automatisiert werden können, dient die Meldung dazu, den Ablauf einer Jobliste an einer beliebigen Stelle geplant zu unterbrechen und auf die Bestätigung des Anwenders zu warten, der in der Zwischenzeit manuell die weiteren Schritte ausführen kann, die für die Erledigung bestimmter Aufgaben erforderlich sind.

Pause definieren   

Wird ein solcher Job ausgeführt, erscheint lediglich eine Meldung mit dem als Parameter angegebenen Text.

Pause bestätigen   


Doublettenabgleich

Ein wenig aus dem Rahmen fallend, aber deshalb noch lange nicht unpraktisch, ist die Funktion des Doublettenabgleichs. Die Funktion dient dazu, eine bestimmte Fassung einer Datei überall dorthin zu kopieren, wo sich eine gleichnamige, aber ältere Fassung dieser Datei befindet.

Wozu soll das gut sein? Na, ändern Sie doch mal beispielsweise als Softwarehersteller die Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ihrer Firma und suchen Sie nun alle Kopien der AGB-Datei in allen Images Ihrer Produkte, damit bei der nächsten Fassung des Programms auf keinen Fall alte AGB mitinstalliert werden. Aha,... na gut. Wenn Ihnen auch ein Einsatzgebiet einfällt: Die Bedienung ist so einfach wie bei den anderen Jobtypen.

Doublettenabgleich definieren   

Als Quellpfad tragen Sie zunächst den Ordner ein, in dem sich die "Masterfassung" Ihrer Datei befindet; unter "Filter oder Dateinamen" muss in diesem Fall der entsprechende Dateiname ohne Wildcards eingetragen werden.

Anschließend nur noch die unterste Ebene auf dem Ziellaufwerk als Startordner angeben und die in diesem Fall schon fast obligatorische Funktion "Unterverzeichnisse einschließen" aktivieren (sonst brachen Sie diese Funktion kaum, weil maximal eine Datei aktualisiert werden kann, was einfacher geht als über dieses Programm).


Verzeichnisreport

Engültig aus dem Rahmen der übrigen Funktionen fällt der Verzeichnisreport. Wie er in das Programm gekommen ist und warum, ist an dieser Stelle sicher nicht so interessant wie sein Einsatzzweck. Der Report listet für alle Unterordner in einem Verzeichnis auf, wie viel Platz er auf dem Laufwerk benötigt. Sie können hierüber also z. B. die größten Speicherplatzfresser auf Ihrer lokalen Platte oder einem Netzlaufwerk finden, wenn es langsam eng wird.

Verzeichnisreport definieren   

Tragen Sie als Startpfad den Ordner ein, dessen Unterverzeichnisse untersucht werden sollen und geben Sie unter "Zielordner Report" ein beliebiges Verzeichnis ein, in dem die Ergebnisse abgespeichert werden sollen. Der Dateiname ist fest vorgegeben und lautet "REPORT.XLS", wenngleich es sich nicht um eine Excel-Tabelle, sondern um Tab-getrennte Werte im Textformat handelt, die Excel aber gern und problemlos anzeigt.

Ist die Funktion beendet, erscheint die Liste automatisch in Excel.

Verzeichnisreport in Excel   

Es werden der Verzeichnisname, der vollständige Pfad sowie die Größe in Bytes und umgerechnet in MB angegeben.


Externes Programm starten

(Fast) alle Aufgaben, die Sie im Rahmen der verfügbaren Funktionen nicht erledigen können, sind ein guter Kandidat für ein externes Programm, welches mit geeigneten Parametern gestartet dann die Teil-Aufgabe übernimmt. So kann hierüber z. B. ein Packer aufgerufen werden, der aus verschiedenen Ordnern zuvor per Job zusammengetragene Daten in ein Archiv übernimmt.

Externen Programmaufruf definieren   

Damit folgende Aufgaben bei Bedarf mit den Ergebnissen der Arbeit des externen Programms arbeiten können, kann per Optionsschalter definiert werden, dass das "Job-Script" mit der weiteren Ausführung wartet, bis der Job erledigt ist.


Programmende

Den Abschluss der Liste bildet die Funktion "Programmende", die (unschwer zu erraten) vorzugsweise am Ende einer Jobliste platziert wird, da anschließend das Programm kommentarlos geschlossen wird.

Diese Aufgabe dient also dazu, speziell bei automatisch gestarteten (siehe Parameter beim Programmstart) Joblisten nach Beendigung der letzten Aufgabe das Programm wieder zu schließen oder Ihnen auch bei manuell geladenen Joblisten einen Klick zu sparen, wenn das "Script" bis zum Ende abgearbeitet wurde.

© 2001 - 2024 Markus Baersch