Markus Baersch

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01.04.2008

Da sitze ich nun und installiere Software, die nicht mehr auf CDs paßt und daher auf DVD(s) ausgeliefert wird, auf meinem neuen Rechner. Und auch unter Vista ist es superöde, dem Fortschrittsbalken beim langsamen Kriechgang Richtung 100% zuzusehen.

Klar, man kann nebenbei bloggen, lesen, essen und auch viel anderen Krempel erledigen, aber es wird ja doch immer wieder hingeschaut und dann bleibt man hängen. "Geht es jetzt gerade was schneller?" "Hat sich da was bewegt?" Und dann noch die berühmten letzten 2 Prozent: einmal das von 99 auf 100 und dann noch das Reserveprozent, bis der Balken endlich weg ist. Die dauern bei MS bekanntlicherweise gern nochmal so lange wie der Rest und man wünscht sich fast schon, dass auch hier das Pareto-Prinzip greift, so dass man nur noch 80% der Zeit auf die letzten 20% wartet, statt 50% der Gesamtdauer auf die letzten 2% des Fortschritts zu warten...   Wie viel Kohle könnte ich haben, wenn ich für jede Minute stupides "auf den Schirm starren" und warten, dass XYZ endlich installiert ist, nur wenige Cent bekommen hätte? Egal.

Aber: Was zwingt uns eigentlich dazu, Fortschrittsbalken so ätzend langweilig zu machen? Auch die Animationen, die hier und da als Ersatz verwendet werden, haben bei anderthalbstündigen Installationen schnell ihren Reiz eingebüßt. Also muss eine neue Idee her und hier ist sie: Gebt die Fortschrittsbalken frei für Newsfeeds und Werbung. So kann jede Installation dazu genutzt werden, Schlagzeilen aus beliebigen Bereichen zu bewundern... und die eine oder andere Werbeeinblendung findet auch endlich mal Beachtung. Das wäre doch was für Google? AdWords jetzt mit neuer "Installation - Message Placement" - Option 😉 Her mit dem "PCAI - Baukasten", dem ProgressBar-CommunicationAndAdvertising-ExtensionAPI! Das wäre doch mal was. Ich setz mich jetzt hin und mach das selbst, werde steinreich und schaue mir den ganzen Tag nur noch Werbung und Nachrichten auf dem Fortschrittsbalken-Channel an. So! Oder ich erfinde endlich man ein Handy, das sich die umgestellte Sommerzeit selbst beim Netz-Provider holt. Oder... ach, so viele Ideen, so wenig Zeit, schade...

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