Markus Baersch

Analytics · Beratung · Lösungen

18.07.2024

Dass Google einen schlechten Start mit dem eigenen Consent Mode hingelegt hat, ist unbestritten. Eine kurze Frist, wenig Infos zu den Folgen bei Nichtbeachtung und spärliche Angaben zu den konkreten Auswirkungen waren ein ziemlicher Schreck für viele... vor noch nicht sehr langer Zeit. Nun hat Microsoft nachgezogen und alle Advertiser angeschrieben, dass der UET - eigene Consent Mode nun in der "Basic" Variante (um im Google Jargon zu bleiben) ebenfalls Pflicht wird. Ohne weitere Informationen zu Fristen und Folgen, ohne Unterstützung jenseits einer schon seit längerem existierenden Hilfe-Seite zum UET Consent Mode. Was ist denn da los? Weiterlesen... »


01.06.2024

Dieser Beitrag beschreibt ein Verfahren zum Austausch einer Google Tag Manager Vorlage gegen eine andere. Ja genau: Es ist ein sehr spezieller Anwendungsfall. Mir ist er begegnet, als ich in mehreren Containern ein z. T. recht umfangreiches Tracking mittels Facebook Pixel von einer Community-Vorlage auf eine andere umstellen musste. Genauso denkbar ist ein Einsatz dort, wo eine zunächst lokal installierte Vorlage ("Template") gegen sein zwischenzeitlich in der Community Gallery verfügbares Pendant ausgetauscht werden muss und nicht nur ein oder zwei Tags bzw. Variablen neu definiert werden müssen. Weiterlesen... »


11.05.2024

Bei der Implementierung von parallelem Facebook Tracking via Pixel und CAPI über den Google Tag Manager bin ich vor ein paar Tagen auf ein eigenartiges Problem gestoßen: Die Event IDs der Ereignisse aus dem Browser und vom Server stimmten nicht überein, obschon sowohl das GA4 Tag, das durch den server-side GTM läuft als auch das Facebook Pixel Tag im Browser zur gleichen Zeit ausgelöst wurden. Nur hat das GA4 Tag für page_view, view_item, purchase und einige andere stets Event IDs späterer Events verwendet.

TL;DR: Wer nur die Lösung braucht: Es liegt am Tag Sequencing, das bei älteren client-side Tag Manager Containern die beste Option war, um wirklich alle Events durch den eigenen Server laufen zu lassen. Wer mehr wissen will, findet im Folgenden mehr Details zum Problem und zur Korrektur, die ich nur dank Denis von Stape kenne, obschon das Phänomen offenbar schon älter ist. Weiterlesen... »


06.05.2024

Die Zukunft - gebaut auf Keksresten?

Allerorts liest man von einer Zukunft ohne Kekse, was diese für “Dein Marketing bedeutet” und wie man dem Thema entkommt. Und zwar idealerweise, ohne sich des Problems oder der Rahmenbedingungen bewusst zu sein. Selbst wenn das Angebot verlockend klingt, halte ich den Ansatz für falsch. Ob Webanalyse, Marketingkanal-Erfolgskontrolle, Conversiontracking oder Aussteuerung von Kampagnen: Alle sind potenziell “irgendwie” betroffen vom (mal wieder verschobenen) Wegfall von Third-Party-Cookies in Chrome, Zustimmung bzw. Verwirrung um das, was man ohne diese nun kann oder darf. Angeboten werden zahlreiche Auswege aus der Notlage. Dieser Beitrag versucht sich an einem Überblick, um die wesentlichen Herausforderungen zunächst zu verstehen und die angebotenen Lösungsansätze damit einschätzen zu können. Denn wie so oft gilt auch hier: it depends 😉 Weiterlesen... »


10.12.2023

Seit der Ankündigung durch Google, dass der Consent Mode für alle im März 2024 obligatorisch wird, die via Google Analytics oder Google Ads Tagging Zielgruppen für Google Ads Kampagnen bilden wollen, sind eine Menge Fragen entstanden. Ich habe selbst, höre und lese sie und versuche an dieser Stelle, Antworten zu sammeln… soweit es diese gibt. Nicht alle Fragen haben bereits eine belastbare Antwort. Weiterlesen... »


12.08.2023

Der Landingpage-Bericht in GA4 zeigt - ebenso wie beim Vorgänger - mitunter eine nennenswerte Anzahl an Sitzungen, die offenkundig ohne eine Landingpage begonnen haben. Der Wert ist in diesem Fall (not set). Und wie bei Universal ist der Grund offenbar ähnlich: Es geht um Sitzungen, die lt. Google Hilfe keinen Seitenaufruf (page_view) beinhalten, sondern nur andere Events. Aber: Warum passiert das eigentlich? Wie kommen Sitzungen ohne Landingpage zustande, obschon bei einer üblichen Implementierung sowohl Seitenaufruf als auch Enhanced Measurement Ereignisse vom "Konfigurationstag" bzw. dem ggf. direkt implementierten gtag.js Trackingcode übernommen werden? Und was hat es mit "Zombie-Sessions" auf sich?

Zombie Sessions in GA4 durch tote Browser-Reiter

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21.03.2023

Die möglichst vollständige Messung von Conversions zur Werbeerfolgskontrolle ist ein wesentlicher Baustein des Marketings - nicht nur, aber vor allem im Online-Bereich.

Dazu hat viele fette Jahre das ungehinderte Ausspielen von Conversion-Tracking Codes zahlreicher Anbieter im Browser gute Dienste geleistet. Spätestens seit der DSGVO hat sich das Spielfeld jedoch deutlich geändert.

Angesichts laufender Entwicklungen rund um Tracking, Webanalyse und Datenschutz im Allgemeinen sowie Google Analytics im Speziellen, scheint eine Bestandsaufnahme der verschiedenen Wege angebracht, mit denen Erfolg im Web (und in Apps) zu messen ist. Das kann auch dabei helfen, die verschiedenen Ausweichoptionen, die sich Werbetreibenden derzeit durch den im Sommer anstehenden Wegfall von Universal Analytics aufdrängen, richtig einzuordnen. Daher ist dieser Beitrag entstanden - parallel zu einem Beitrag mit gleichem Titel bei Dr. DSGVO. Beide Artikel sind unabhängig voneinander erstellt worden, basieren aber auf einer vorherigen Diskussion der Rahmenbedingungen für Conversiontracking. Sie unterscheiden sich in Fokus und Detailtiefe in den Bereichen "Technik" und "Datenschutz", daher empfehle ich das Lesen beider Artikel, um ein möglichst rundes Bild zu erhalten. Weiterlesen... »


15.02.2023

"Sie haben zehn Sekunden, um eine achtstellige Primzahl einzugeben. Anderenfalls verwandeln wir Sie in einen Lurch. Zehn. Neun..."

Das klingt ziemlich dramatisch, oder? Viel besser wäre: "Wenn Sie in einen Lurch verwandelt werden wollen, geben Sie jetzt eine achtstellige Primzahl ein".

Was das Ganze soll? Es zeigt, wie groß der Unterschied zwischen Opt-out und Opt-in sein kann. Nicht ganz so dramatisch, aber ähnlich unsinnig ist das Ultimatum, dass Google nun bzgl. der weltweit eingeleiteten "Zwangsheirat" jeder Universal Analytics Property mit einem nahen GA4 Verwandten. Weiterlesen... »


13.12.2022

Wer auf Google Analytics 4 setzt, kommt an der Standardmethode der Datenerhebung im Browser mit Hilfe von gtag.js kaum vorbei. Weder bei direkter Implementierung, noch unter Verwendung des Google Tag Managers. Im Normalfall holt gtag.js individuelle Einstellungen des GA4 Kontos in den Browser, sammelt Daten und versendet diese entweder direkt an Google Analytics oder einen serverseitigen Google Tag Manager. Ein Ersatz scheint schwierig - aber ist nicht unmöglich! Mit walker.js steht eine Alternative bereit, die jüngst in einer neuen Version erschienen ist, welche den Einsatz als gtag.js Ersatz vereinfacht. Vor allem im Zusammenspiel mit einem server-side GTM erhält man einen vielseitig einsetzbaren Datenstrom, der (nicht nur) für GA4 geeignet ist. Weiterlesen... »


21.10.2022

Da in GA4 “alles ein Event” ist, erscheint die Implementierung zunächst einmal einfacher: Weniger Tag-Typen, jedes Ereignis ist gleichwertig und in Reports gemeinsam mit Seitenaufruf-Ereignissen verfügbar. Automatische Events und Enhanced Measurement erlauben zudem die Messung weiterer typischer Dinge, für die vormals separates Tagging erforderlich war. Wer bestimmte Events anhand von Eigenschaften dazu nutzen möchte, weitere Ereignisse und Conversions anzulegen, hat in GA4 dazu alle Mittel zur Hand. Warum also überhaupt mit dem Google Tag Manager arbeiten, wenn es auch so zu gehen scheint? Dieser Beitrag wirft einen Blick auf die Möglichkeiten und Unterschiede beider Optionen zur Generierung eines GA4 Event-Setups. Weiterlesen... »


23.08.2022

Berichte zu Seitenaufrufen in GA4 zeigen per Standard Seitentitel als Dimension statt der aus dem Vorgänger bekannten URLs bzw. Seitenpfade. Das hat verschiedene Vorteile und Auswirkungen und viele Anwender stellen den Standardbericht in GA4 um, damit wieder Pfade (mit oder ohne Parameter) zu sehen sind.

Ist das eigentlich die beste Option? Und welche Folgen hat es, wenn künftig mit Titeln statt Pfaden gearbeitet wird? Weiterlesen... »


04.08.2022

Weil es in GA4 keine Datenansichten gibt und ein eingehender Datenstrom nicht in mehrere GA4 Properties gibt, stellt sich bei vielen Websites die Frage nach dem richtigen Tagging. Wenn z. B. mehrere Sprachen oder Länder, unterschiedliche Teile auf einzelnen Subdomains oder in Ordnern bisher in Universal-Datenansichten getrennt betrachtet wurden, aber eine gemeinsame Property hatten: Wie soll man das in GA4 abbilden? Dieser Blogbeitrag dokumentiert die Ergebnisse einer Untersuchung auf einer größeren, aus mehreren Teilen bestehenden Website. Es geht um die Frage, ob und wie über einen serverside GTM für GA4 eine Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Einzel-Properties in einer gemeinsamen Property möglich ist. Weiterlesen... »


02.08.2022

Visitor Analytics (jetzt TWIPLA) ist kein Neuling. Seit mehreren Jahren am Markt, als Whitelabel Version in Agenturen beliebt und im Gegensatz zu reinen „Statistik-Tools“ als Suite für mehrere Zwecke positioniert werden nach Aussage des Anbieters (aus Rumänien, Deutsche GmbH in München; Speicherung aller Daten in DE) mehr als 2,5 Millionen Websites in 190 Ländern damit vermessen. Sicherlich sind einige Nutzer des kostenlosten Plans dabei, der ggf. als zweite Lösung „mitläuft“, aber dennoch spricht die Zahl und Zeit für eine ausgereifte… OK, nennen wir es mal so… Google Analytics Alternative. Und mit integrierten Funktionen wie Session Recording, Heatmaps, Abstimmungen und Umfragen auch gleich potenzieller Ersatz für Hotjar, Mouseflow, Survey Monkey und andere.

Das Ganze kostenlos (bis zu 400 Seitenaufrufe und in Funktionen begrenzt) oder ab 12,99 pro Monat oder darunter bei jährlicher Zahlung. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Weiterlesen... »


30.07.2022

Wenn potenzielle Wechsler von Analytics zu anderen Lösungen vor der Auswahl stehen, welches Tool künftig zum Einsatz kommen soll, ist in den letzten Jahren speziell in der Gruppe der "kleineren" Lösungen eine reiche Auswahl entstanden. Mit pirsch.io tritt eine weitere leichtgewichtige Webanalyse Lösung für cookie- und consentfreien Betrieb an. Pirsch ist - einfach ausgedrückt - ein funktionales Abbild (AKA "Clone") von Plausible. Das ist nicht wertend zu verstehen, sondern bedeutet, dass alle Funktionen, die man von Plausible kennt, im Wesentlichen auch bei Pirsch zu finden sind. Ebenso wie das Vorbild ist pirsch.io in großen Teilen als Open Source Projekt einsehbar. Der Anbieter stammt aus Deutschland, wo auch das Hosting von Dienst und Daten stattfindet. Das macht diese Lösung - zusammen mit vergleichbaren Preisen - zu einer validen Option bei der Wahl eines Google Analytics Nachfolgers in der "Reporting-Klasse". Was steckt drin? Weiterlesen... »


16.07.2022

Nanu, was ist das denn für ein bekloppter Titel? Klären wir es auf: Seit Mitte Mai häufen sich die Anomalien in der geografischen Zuordnung in der Webanalyse, allen voran Google Universal Analytics. Diese äußern sich auf unterschiedliche Weise und sind je nach Zusammensetzung des Traffics unterschiedlich „dramatisch“. Generell verschieben sich Standorte von Besuchern mit Safari Browsern durch eine Änderung in Version 15, die in einer der jüngeren Updates per Default aktiviert ist und welche die IP vor bekannten Trackern schützt.

Im Ergebnis stammen Besucher z. B. gehäuft aus einzelnen Städten wie Köln in einem signifikant wachsenden Anteil oder - wahrscheinlicher - stammen lt. Standort sogar aus den USA. Dabei ist die Sprache des Browsers nach wie vor auf „DE“ eingestellt, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass hier etwas nicht stimmen kann. Weiterlesen... »


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