Markus Baersch

Analytics · Beratung · Lösungen

16.10.2020

Aha. Google Analytics 4 ist nun also da. War am Mittwoch bei Twitter nicht zu verpassen. Apps + Web ist damit mit einem Knall aus der Beta und "ab sofort" der neue Standard bei der Anlage einer neuen Property. Zuerst habe ich noch gedacht, es würde "Google Analytics 4 Properties" heißen. Was auch blöd wäre. Aber wieso eigentlich "4"? Urchin -> Classic GA -> Universal -> GA4? Oder pageTracker -> _gaq -> ga(), gtag()? Wie auch immer. Ich finde nicht nur den Namen verwirrend und halte den Zeitpunkt einer Beförderung zum Standard für zu früh. Here´s why... Weiterlesen... »


17.09.2020

Im Dezember 2019 habe ich hier einen Beitrag über Alternativen zum Einsatz von clientseitigen Tags zur Erfassung von Conversions veröffentlicht. Darin ging es ausschließlich um Google Ads und die vorgestellte Methode machte einen Umweg über eine separate Google Analytics Property. Der Post hat Fragen beantwortet, aber auch neue aufgeworfen. Einige dieser Fragen beantwortet dieser Folgebeitrag.

  1. Wie kann man serverseitig Conversions für Google Ads messen, ohne Analytics verwenden zu müssen?
  2. Funktioniert der Weg auch für andere Systeme wie z. B. Bing Ads (Spoiler: Ja)?
  3. Brauche ich unbedingt Cookies, um die Click-IDs zu speichern?

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12.09.2020

In Beratungsprojekten, in denen so etwas wie ein “Neustart” ansteht, stoße ich in jüngerer Vergangenheit immer häufiger auf die Frage nach dem besten Setup für das Tracking. Aus technischer Sicht betrachtet und jenseits von Pixel- und Messplänen. Noch vor zwei Jahren habe ich i. d. R. geantwortet: “Google Tag Manager, Analytics und alle Marketing-Tags, die Du so brauchst darüber ausspielen. Passt schon.

Unter Berücksichtigung aller Aspekte wie DSGVO, ePrivacy & “Cookie-Consent”, ITP und andere Trackingschutzmaßnahmen, Performance und Flexibilität ist das heute deutlich zu einfach. Was also kann und sollte man tun, um den geänderten Rahmenbedingungen zu begegnen? Um es gleich zu benennen: Wir brauchen eine Customer Data Platform (CDP) in der einen oder anderen Weise. Vielleicht sehr eindimensional und einfach, aus ein paar Zeilen Code bestehend... aber wir kommen nicht mehr daran vorbei, eine Schicht zwischen Datensammlung und Trackingdienst einzuziehen. Viele Themen wie Cookies, serverseitiges Tracking, Marketing-Automation etc. laufen an diesem Punkt zusammen.

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06.09.2020

Gleich vorweg: Es geht nicht um einen Vergleich auf Feature-Ebene. Den würde Matomo auch haushoch verlieren. Dieser Beitrag soll viel mehr dazu dienen, meine Erfahrungen zu teilen, die ich als m. E. für die meisten Dinge ausreichend versierter Google Tag Manager Anwender im Zuge meiner "ersten Gehversuche" mit dem Matomo Tag Manager gemacht habe.

Wenig überraschend lautet das vorweggenommene Fazit: Der MTM ist kein GTM. Das will er sicher auch nicht sein. Trotzdem sollte er einem Vergleich bis zu einem gewissen Grad standhalten, wenn es um das "Vertaggen" einer typischen Website geht. Neben Seitenaufrufen also einige Events, passende Trigger (die hier "Impulse" genannt werden), möglicherweise ein paar virtuelle Seitenaufrufe oder Events nach Absenden eines Ajax-Formulars... oder gar E-Commerce im Fall eines Shops. Vielleicht noch Facebook, ein paar Conversion-Tracking-Tags. Das Übliche eben.

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30.08.2020

Der Matomo Tag Manager dient - wie sein Pendant von Google - dem Ausspielen von Trackingcodes und anderen Scripts auf Websites in Abhängigkeit von Triggern, die dort "Impulse" genannt werden. Vor der Veröffentlichung kann und sollte man die korrekte Funktion der konfigurierten Tags überprüfen. Dazu dient der Vorschaumodus, der eine Debug-Konsole auf der beinhaltenden Webseite einblendet. Anders als die Vorschau des Google Tag Managers ist die Konsole bei Matomo mit einer konstanten Größe ausgestattet, so dass das untere Drittel der Seite stets überdeckt bleibt. Dieser Beitrag zeigt, wie man diese Konsole in der Größe anpassen sowie aus- und einblenden kann... mit einem Tag 😉 Weiterlesen... »


23.08.2020

Der serverseitige Einsatz von Google Tag Manager Containern steckt aktuell noch in den Kinderschuhen und ist (noch) fokussiert auf Google Analytics. Das zudem vorhandene Tag zum HTTP-Aufruf einer beliebigen URL bietet zwar ein kleines Plus an Freiheit, aber außer der Weiterleitung der Parameter oder anderer Merkmale eingehender Requests (damit sind Anfragen an den Server / auf dem Server aufgerufene URLs gemeint) an einen beliebigen Endpunkt ist damit aktuell nicht viel anzufangen.

Die Stärken serverseitigen Taggings sollen sich aber auf ganz andere Weise zeigen. Gemeint sind: Wirkliche Kontrolle über die empfangenen Daten im Sinne der Reduktion, Anreicherung und gezielten Weitergabe. Empfangen und verarbeiten von mehr als nur "Analytics-Hits". Und schlussendlich (und wesentlich) die Verwendung der empfangenen Daten für mehr als nur einen Dienst. Denn nur so können PII-Löcher gestopft, Cross-Site-Tracking verhindert und die Last aus dem Browser genommen werden, weil die Anbindung der Trackingdienste auf den Server verlagert wird.

Damit dieses Potential gehoben werden kann, ist Logik in Form von Code erforderlich. Und dieser steckt in den beiden zentralen Elementen des serverseitigen GTM: Den die Daten empfangenden Clients und den an (Tracking-) Dienste weitergebenden Tags. Dieser Beitrag zeigt dazu im ersten Teil an einem möglichst einfachen Beispiel, wie ein "selbst gebastelter" Tracking-Request in einem eigenen Client angenommen und verarbeitet wird. Danach wird dieser Request an einen eigenen experimentellen "Mini-Trackingdienst" auf dem eigenen Server versendet.

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16.08.2020

Das Warten hat ein Ende: Die im Januar angekündigten serverseitigen Container für Google Tag Manager sind als Beta verfügbar. natürlich hat sich Simo Ahava umgehend "öffentlich drauf gestürzt" und deutlich mehr als nur eine kleine Anleitung und Einordnung des Nutzens erstellt. Community Templates für Tags und Clients (dazu gleich mehr) sind an mehreren Stellen in Arbeit, die sowohl im Kontext von Google Analytics angepasstes Tracking erlauben, als auch Facebook und andere Dienste abdecken werden.

Können wir also bald alles, was derzeit im Client per JavaScript passiert, einfach auf magische Weise aus dem Browser ziehen und am Server stattfinden lassen? Jein. So magisch ist der ganze Zauber dann doch nicht. Wozu dient also der serverseitige Container und welche Vorteile (und Nachteile?) bringt er mit sich? Weiterlesen... »


07.12.2019

In der laufenden Diskussion um Tracking, Cookies und das ganze andere Zeug bin ich in den letzten Tagen mehrfach an der Frage vorbeigekommen, ob und wie man auch ohne Cookies und Google Trackingcodes etc. Conversions in Ads “zählen” kann. Dieser Beitrag versucht sich an einer Antwort. Weiterlesen... »


09.11.2019

Crawler und Tools machen verstärkt Gebrauch von Headless Browsern, um eine Seite vollständig zu erfassen. Dabei wird auch JavaScript ausgeführt, Cookies werden ggf. verarbeitet und auch das sonstige Verhalten entspricht möglichst dem eines "richtigen Browsers" eines echten Besuchers. Mit steigendem Aufkommen wird auch die Frage drängender, wie man die dadurch entstehenden Daten in Google Analytics erkennbar macht und behandelt. Sei es durch Segmentierung, Filter oder anderer Trennung von Daten wie z. B. Unterbinden des Trackings.

Dieser Beitrag zeigt einen möglichen Ansatz von vielen, der auf der Auswertung des User Agents und der Überprüfung bestimmter Eigenschaften von Browsern (Feature Detection) beruht. Weiterlesen... »


26.10.2019

Vor etwa anderthalb Jahren hatte ich mir schon einmal angesehen, ob Untersuchungen einer Website mit dem Screaming Frog und anderen Tools bei eingeschaltetem Rendering Spuren in der Webanalyse hinterlassen. Damals wie heute konnte man für den Frosch Entwarnung geben. Das neue Update der Version 12 bringt nun aber eine Funktion mit, die das Potential hat, durchaus einiges an Verwirrung in der Webanalyse zu stiften: Die Integration der Page Speed Insights.

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18.10.2019

Dies ist der dritte Teil der Serie rund um Tracking, Cookies und (viel Unbelastbares zum) Consent. Nach den grundsätzlichen Problemen mit der Identifizierung von Besuchern und cookielosem Betrieb von Analytics steht diesmal der serverseitige Einsatz Tracking mit Google Analytics und dem Measurement Protocol. Vor allem im Hinblick auf Tracking ohne Consent erscheint diese Variante offensichtlich attraktiv; ist sie doch bei entsprechender Gestaltung für eine von außen "unsichtbare" Vermessung der Websitenutzung geeignet. Aber ist sie in diesem Fall auch im Sinne der geltenden Reglementierungen auch nutzbar?

Das kleine Disclaimerchen

Der hier gezeigte Weg wird weder unsichtbar sein, noch geht es um die Sammlung am Wunsch des Besuchers bzw. Gesetzgebers vorbei. Auch so bleibt der serverseitige Einsatz vor allem im Zusammenhang mit einer ggf. fehlenden Zustimmung eine verlockende Option... die hier primär aus technischer Sicht und mit Machbarkeit im Fokus beleuchtet wird. Das beinhaltet ausdrücklich keine Empfehlung, es genau so zu machen, wie es hier beschrieben wird. Ist es ein Weg zum Tracking ohne Consent? Diese Frage wird hier trotz vieler Wörter nicht beantwortet werden (können). Sorry. Aber zumindest die, was man tun kann und wie es zu nutzen ist.

Man kann den Umfang des Trackings aber so reduzieren, dass selbst die typischen Vorbehalte gegen Google als Datenspeicher (denn mehr passiert hier bei korrekter Reduktion der Informationen nicht mehr) m. E. nicht mehr zum Tragen kommen. Ein Verzicht auf personenbezogene Daten ist umsetzbar, solange das Thema der Identität gelöst ist. Im schlimmsten Fall bleiben also nur noch Hits ohne die zusammenfassende Klammer einer Sitzung übrig. Auf der anderen Seite des Pendels kann ich aber deutlich mehr an Google übertragen, selbst eine ungekürzte IP würde ja keiner mehr "sehen". Insofern kann dieser Beitrag nicht nur technische Aspekte ansprechen, sondern kommt an ein wenig Ethik nicht vorbei. Trotzdem viel Spaß beim Lesen!

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16.10.2019

Nachdem der Sinn und Unsinn sowie die Herausforderungen von cookielosem Tracking im ersten Teil der Serie behandelt wurden, wird es Zeit für einen Praxisfall anhand von Google Analytics. Wie auch andere Webanalysesysteme kann nämlich auch Google Analytics auf die Verwendung von Cookies verzichten. Und wie alle anderen ist dann das heikle Thema der Identität nicht mehr in der Hand von Cookies, sondern muss an anderer Stelle verwaltet werden. Während das eine oder andere System dann von selbst oder per Option steuerbar auf andere Wege wie localStorage oder Fingerprinting ausweicht (oder Cookies damit gegen Trackingschutz und Cookielöschung ergänzt), liegt im Fall von Google Analytics die Verantwortung zu 100% beim Websitebetreiber. Aber fangen wir ganz vorn an...

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12.10.2019

Spätestens seit dem jüngsten EuGH Urteil ist klar, dass auch in Deutschland dem optimistischen “Opt-Out Ansatz” für die meisten Trackingszenarien irgendwann die Luft ausgehen wird. Unter welchen genauen Bedingungen und Auflagen ist noch unklar, aber auch ohne unmittelbaren Handlungsbedarf vor einer Umsetzung des Urteils in deutsches Recht sind einige Folgen absehbar.

Nervige Cookie-Info-Banner werden dann z. B. vermutlich von nervigen Consent Managern abgelöst. Unter der Haube schlummert trotzdem eine dramatische Änderung: bis zur Erteilung der Zustimmung durch den Besucher der Website wird nicht mehr "einfach so getracked” werden dürfen. Vermutlich jedenfalls. Und wenn doch, dann in einem anderen und reduzierten Umfang.

Daher soll sich dieser Beitrag vor allem mit den Voraussetzungen, Einschränkungen und allgemeinen Problemen für ein alternatives Tracking auseinandersetzen; vor allem der Verwaltung von Identität. Er ist der erste Teil einer dreiteiligen Serie über “Ersatztracking” für den Fall, dass keine Zustimmung zum Tracking besteht oder das “Tracking von der Stange” z. B. vom Browser  verhindert wird. In den weiteren Teilen geht es um cookieloses Tracking und serverseitiges Tracking. Nicht nur, aber auch mit Google Analytics. Wobei das nicht bedeutet, dass das eine oder andere eine wirklich valide Ersatzmethode bei fehlendem Consent sein kann / wird. Gegen ITP und ETP hingegen kann man sich damit durchaus rüsten.

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11.10.2019

Gleich vorab: Eine definitive Antwort auf alle Fragen in diesem Zusammenhang habe ich (noch) nicht. Aber zumindest genug für einen ersten und vergleichsweise kurzen Blogpost. Spät genug, denn Safari 13 mit ITP 2.4 - dem weiter verschärften Trackingschutz - ist schon seit Ende September verfügbar. Darin geht es vor allem wieder um bekannte Tracking Domains und das, was sie tun dürfen. Neben dem "Verstümmeln" des Referrers bei solchen Domains (was nachvollziehbare Gründe hat) geht es erstmals unter bestimmten Umständen neben Cookies auch localStorage und IndexedDB an den Kragen. Welche Werte sind betroffen und unter welchen Umständen? Hier gibt es erste Ergebnisse meiner Tests... ("fertig" bin ich aber noch nicht). Weiterlesen... »


01.10.2019

Mit Edge auf Chromium-Basis kommen Neuerungen, die dem Browser vielleicht tatsächlich neues Leben einhauchen könnten. Darunter ist ein eigener Trackingschutz. Betrachten wir die neue Version als Zukunft des aktuellen Marktanteils von Edge und Internet Explorer, bekommt damit auch der Dritte der drei größten Browser etwas Vergleichbares zu ITP in Safari bzw. ETP in Firefox.

Wie funktioniert dieser Trackingschutz und welche Auswirkungen hat er? Steht auch hier die Webanalyse auf der Kippe oder betrifft der Trackingschutz nur Drittpartei-Cookies? Ein Blick auf die Beta zeigt zwar nur einen vorläufigen Stand, aber im Licht der derzeitigen Entwicklung im Kampf von Browsern gegen Tracker ist er m. E. dennoch sinnvoll. Im Sinne rechtzeitiger Vorbereitung 🙂

TL;DR: Implementierung und Ergebnis erinnern an ETP in Firefox, aber es gibt Unterschiede. Derzeit bleiben Google Tag Manager und das Tracking via Google Analytics voll nutzbar. Details? Gern.

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